Urlaub mit Hund in Schleswig-Holstein
Das Ferienland Schleswig-Holstein mit Hund erkunden
Urlaub mit Hund auf Fehmarn
Unterkünfte auf Fehmarn – hier eine kleine Auswahl
Alle Unterkünfte auf Fehmarn anzeigen
Fehmarn ist die einzige Ostseeinsel Schleswig-Holsteins und gilt seit jeher als die Sonneninsel Deutschlands. Die knapp 80km lange Küstenlinie umrundet fast 180km2 und ist von unterschiedlichen Landschaftsformen geprägt.
Während die Nordküste zum größten Teil eine reine Dünenlandschaft mit Nehrungshaken und Strandseen ist, ist der weiße Sandstrand an der südlichen Küstenlinie eher flach. Genauso gegensätzlich wie die Nord- und Südküste, sind auch die West- und Ostküste der Insel. Die Westküste zeichnet sich durch einen flachen weißen Sandstrand aus. Dagegen ist im Osten eine eher steinige Steilküste zu finden. Viele naturnah erhaltene Lebensräume für Pflanzen und Tiere prägen die Landschaft an Fehmarns Küstensaum. Es ist nie verkehrt, einen Feldstecher im Rucksack zu haben. Hier wachsen noch die in Schleswig-Holstein sonst selten vorkommenden Pflanzen, wie Berg-Heilwurz und Kleines Mädesüß. Zwischen West- und Nordküste erhebt sich, durch Deiche geschützt, eine breite Ebene aus verzweigten Strandwällen, verlandenden Wasserflächen und Niedermoor. Neben der Tierbeobachtung kann man hier auch in der richtigen Jahreszeit auch die Reeternte beobachten.
Die wichtigsten Naturschutzgebiete sind Grüner Brink, Krummsteeert und Wallnau. Außerhalb der Naturschutzflächen, aber oft in direkter Nachbarschaft bietet sich Wassersportlern jeder Art ein umfangreiches Betätigungsfeld. Segler, Surfer, Kiter, Badegäste, Taucher und Angler kommen gleichermaßen zu ihrem Recht. Strandkörbe laden vielerorts zum Träumen ein und steht der Wind nicht günstig, ist man mit dem Auto schnell auf der anderen Seite der Insel angelangt und muss nicht auf einen Schwenk im Wetterbericht warten. Radfahrer können auf den Deichen ein gutes Stück der Insel entlang der Wasserlinie erkunden und bei zu viel Wind auf das Wegenetz im Hinterland ausweichen.
Historisch gesehen hat Fehmarn eine ebenso wechselvolle, wie andererseits beschauliche Geschichte hinter sich. Die Herrschaft über die Insel wechselte häufig und nicht von ungefähr wird an den Supermarktkassen auch heute fliessend dänisch gesprochen. Während sich ferne Monarchen als Herren der Insel wähnten, entwickelte sich aufgrund der Fruchtbarkeit des Inselklimas ein solider Wohlstand. Dies bescherte so manchem Bauern ein Haus, das den Vergleich mit einem Gutshaus auf dem Festland nicht zu scheuen brauchte. So kommt es auch, dass es auf der Insel kaum reetgedeckte Anwesen gibt. Reetdächer galten als Zeichen der Armut und die Fehmaraner setzten ihren Stolz darein, ihre Dächer mit gebrannten Ziegeln zu decken. Trotzdem gab es auch hier im 19. Jahrhundert viele Auswanderer, die nur mit ihrem Wissen im Gepäck in die Neue Welt aufbrachen. Teilweise befällt das Fernweh auch heute noch so manchen gestandenen Landwirt, der treu jahrzehntelang seine Scholle beackert hat. Es wird immer wieder berichtet, dass die Fehmaraner ohne Englischkenntnisse aber mit ihrem gemütlichen Plattdeutsch im Gepäck in Amerika auf Besuch bei ihren Vettern allerbest klarkommen.
Die späte Anbindung an das Festland in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts hat der Insel ihren eigenen Charakter bewahrt und auch die Menschen scheinen sich einen bodenständige Ruhe bewahrt zu haben. Diese Ruhe wird im Umgang mit den „Fremden“, manchmal liebevoll spöttisch „Terroristen“ genannt, zu einer herzlichen Freundlichkeit. Die Gastfreundschaft wird von vielen Quartieren und Hofcafes oder Restaurants weit über den kommerziellen Faktor hinaus ausgestrahlt und gepflegt. Man setzt sich, setzt sich dazu,…und schon kann das Vertellen hüben und drüben losgehen. Überhaupt sind die Insulaner sich einig. Wenn sie mal über die Brücke auf`s Festland fahren, dann fahren sie „nach Europa“. Mancher von ihnen hat das aber bis heute gescheut und hört mit grossen Augen zu, wenn die Feriengäste von ihrer Heimat erzählen.
Die inselinnere Landschaft Fehmarns ist von Landwirtschaft geprägt und hat der Insel den Beinamen Kornkammer Schleswig-Holsteins eingebracht. Auch die jährlichen Sonnenstunden liegen weit über dem Durchschnitt auf dem Festland. Des halb trägt Fehmarn auf seiner Lehnsfahne eine goldene Krone auf blauem Grund. Sie wird heute gerne in vielen Gärten gehisst und ist ein zusätzlicher Schmuck, wen die bunten Bauerngärten blühen. Viele Kleingewässer haben im Zusammenwirken mit der Vogelfluglinie eine hohe Bedeutung im Naturschutz bekommen. Ebenfalls typisch sind die alten Steinwälle, die historisch gewachsenen und entwickelten, sowie von Rundwegen umgebenen Dörfer. Die alten Landwirtschaftswege stellen ein ideales Netz für Reiter, Fahrradfahrer, Läufer und Wanderer dar. Eine Tour durch die blühenden Rapsfelder mit dem blauen Himmel über sich ist die ideale Gelegenheit zum Abschalten. Die typischen Hofcafes bieten Erholung und Abwechslung zwischendurch. Tennis- und Golfplätze, sowie Rundflüge über die Insel runden das Freizeitangebot ab. Über die Insel verteilen sich insgesamt 43 Ortschaften, wovon Burg mit 6000 Einwohnern die größte ist. Wer sich einmal die Zeit nimmt und durch Burg spaziert, der erlebt inmitten der kleinen behaglichen Häuser, alten Ulmen und mit Kopfsteinpflaster gesäumten Straßen, die Idylle einer ruhigen ländlichen Kleinstadt. Aber auch die kleinen Dörfer mit ihren ursprünglich erhaltenen Ansichten laden zum Verweilen und Entdecken ein. Weitere Möglichkeiten die Freizeit zu verbringen, bieten das Klettern an einer der größten Outdooranlagen Europas, die Erkundung eines alten U-Bootes, der Besuch des imposanten Meereszentrums oder bei nicht so gutem Wetter der Besuch des Erlebnisbades FehMare. Wer es leiser mag, besucht den Jimmy Hendrix Gedenkstein oder das Niobe-Denkmal und findet heraus, was es damit auf sich hat.
Erleben Sie die Gastfreundschaft der Fehmaraner bei den unterschiedlichsten Festen. Egal, ob Osterfeuer, Schweinerennen oder Rapsblütenfest, Flohmarkt, Hafenfest oder Surffestival. Es ist fast immer etwas los und für jeden Geschmack etwas dabei, denn auch unzählige Galerien und Ausstellungen öffnen ihre Pforten gerne für die Gäste. Wer über genug Zeit verfügt oder schon alles gesehen hat, der macht vielleicht auch einmal einen Abstecher zum Freilichtmuseum Molfsee vor den Toren Kiels oder zum Hansapark mit seinen vielfältigen Vergnügungsmöglichkeiten. Auch eine Tour mit der Fähre nach Dänemark ist für Landratten ein Erlebnis. Fehmarn ist eine Insel für die ganze Familie. Auch Ihre Haustiere sind bei uns willkommen.
PS: Die Kurabgabe, die Gebühr der sogenannten Ostsee-Card, ist als öffentlich rechtliche Abgabe ganzjährig zu entrichten