Wie Ihr Vierbeiner zum Bürohund wird
Hunde wirken sich positiv auf die psychische und körperliche Gesundheit von Menschen aus. Jedes Frauchen und jedes Herrchen weiß, wie wahr dieser Satz ist. Auch unterschiedliche Studien kommen zu diesem Ergebnis. Hunde strahlen Ruhe und Gelassenheit aus, das Berühren des weichen Fells führt bei Zweibeinern zu einem wohligen Gefühl von Geborgenheit. Einen Hund um sich herum zu haben, ist also ein reiner Segen. Natürlich ist die Bewegung an der frischen Luft für die körperliche und psychische Fitness von Menschen nicht zu unterschätzen. Hunde brauchen mehrere tägliche Gassirunden, und so muss der Zweibeiner an die frische Luft, egal ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint. Warum sollte der Hund uns also nicht auch auf unserer Arbeit begleiten? Schließlich verbringen wir dort einen großen Anteil unserer Zeit, und die positiven Effekte eines felligen Begleiters sind auch in der Arbeitsumgebung nicht von der Hand zu weisen.
Was genau ist ein Bürohund?
Ein Bürohund ist ein Teammitglied in einem Büro oder in einer büroähnlichen Umgebung, der bewusst in das Arbeitsteam eingebunden wird, und in dieser Umgebung für eine positive Wirkung sorgt. Für eine entspannte Arbeitsatmosphäre braucht der Hund die Kompetenz, entspannt mit den Zweibeinern und auch weiteren Vierbeinern umzugehen. Der Hundehalter oder die Hundehalterin sorgt für die nötige Sicherheit und Entspannung des Vierbeiners. Es ist also notwendig, dass ein gut ausgebildetes Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Mensch vorhanden ist.
Wie wird Ihr Hund zum Bürohund?
1. Welche Anforderungen muss ich an meinen Hund stellen
Bevor ein Hund mit in das Büro genommen werden kann, muss man sich ehrlich fragen, ob mein Hund auch in dieser Umgebung glücklich sein kann. Ist Ihr Hund skeptisch gegenüber anderen Menschen oder anderen Hunden oder hat er sogar Angst vor Fremden? Dann ist er in der sicheren und gewohnten Umgebung besser aufgehoben. Eine weitere Voraussetzung ist, dass die Fellnase auch kurz allein im Büro bleiben kann, falls es eine Besprechung mal nötig macht.
2. Die lieben Kollegen
Sie sind zum Entschluss gekommen, dass Ihre Fellnase sich in der Arbeitsumgebung wohlfühlen würde? Fantastisch, dann holen Sie jetzt Ihre Kollegen mit ins Boot. Denn diese müssen auf den Vierbeiner vorbereitet sein, bevor dieser seinen Dienst antreten kann. Sprechen Sie mit Ihren Kollegen, gibt es Bedenken wie Angst vor Hunden oder eine Allergie? Dann könnte es schwierig werden, einen Vierbeiner mit in das Büro zu nehmen. Eventuell können Sie durch ein Gespräch Ängste nehmen oder auch Kompromisse eingehen, wie zum Beispiel den Hund nur in das eigene Büro mitnehmen oder ihn innerhalb der Arbeitsumgebung an die Leine zu nehmen.
3. Das Gespräch mit der Chefin oder dem Chef
Die Kollegen sind auf Ihrer Seite? Nun müssen Sie noch die Leitung überzeugen. Bitten Sie Ihre Chefin oder Ihren Chef um ein Vieraugengespräch in ruhiger Atmosphäre und argumentieren Sie überzeugend, was für einen Mehrwert Ihr Vierbeiner für das Büro bieten kann. Es gibt viele gute Gründe für den Hund im Büro. Der Umgang mit dem Hund ist stressmindernd und senkt das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall, die Arbeitsatmosphäre wird durch die Fellnase aufgelockert, und wer in einer guten Atmosphäre arbeiten darf, ist seltener krank. Weiterhin bietet der Vierbeiner Gesprächsstoff und öffnet so nicht selten Türen im Umgang mit Kunden und Kollegen. Ein Hund im Büro ist aber auch Werbung für das Unternehmen, und oft führt die Vermarktung des Maskottchens zu einem höheren Bekanntheitsgrad und somit zu neuen Kunden.
4. Vorbereitung auf den ersten Arbeitstag mit Vierbeiner
Diese Argumente sollten überzeugen, nun können die Vorbereitungen für den ersten Arbeitstag mit Hund beginnen. Vielleicht hat der Liebling noch ein Körbchen, was er schon eingelebt hat und dennoch im eigenen Heim entbehrlich ist. Dann muss nur noch der passende Ort hierfür gefunden werden. Dieser sollte ruhig sein und nicht im Weg von Zweibeinern stehen, damit er zu einem sicheren Rückzugsort für den Vierbeiner werden kann. Auch Näpfe für das Büro müssen besorgt werden, Wasser muss dem Hund rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Auch ein Lieblingsspielzeug gehört an den neuen Arbeitsplatz des Vierbeiners, mit Rücksicht auf die Kollegen sollte dieses aber nicht quietschen.
5. Regeln für Vier- und Zweibeiner
Für ein entspanntes Miteinander bedarf es Regeln, an die sich Mensch und Tier halten sollten. Der Hund sollte wissen, dass er nicht ständig im Büro herumtollen darf und er auch entspannt auf seinem Platz bleiben muss, falls Herrchen oder Frauchen nicht zu einer Gassirunde animiert. Aber auch die Kollegen müssen sich an Regeln halten. So sollte Quengeln des Hundes nicht mit Leckerli belohnt werden und Menschen sollten darauf achten, nicht im Büro zu rennen. Eine Knabberstange kann eine gute Beschäftigung für den Vierbeiner sein, dabei sollte er aber nicht von den Zweibeinern gestört werden. Für ausreichend Auslauf muss natürlich gesorgt werden, eine Gassirunde in der Mittagspause dient der erholsamen Pause für Mensch und Tier. Aber auch ausreichend Schlaf ist trotz Büroumgebung wichtig, der Schlafbedarf eines ausgewachsenen Hundes beträgt 12 bis 14 Stunden. Sie können Sich also getrost auf die Arbeit konzentrieren, während Ihr vierbeiniger Freund eine Runde schläft.
Werden diese Regeln eingehalten, so profitieren Mensch und Hund von dem gemeinsamen Arbeitsplatz. Ihr Hund wird es lieben, den ganzen Tag an der Seite des geliebten Menschen sein zu dürfen, und Kollegen sowie Chef profitieren von einer inspirierenden und stressmindernden Arbeitsatmosphäre! Und hier können Sie hundefreundliche Stellenangebote finden, wo Sie Ihren Hund mit ins Büro nehmen dürfen.
Viele Personen haben zu Corona-Zeigen gedacht “Jetzt erst recht” und haben sich einen Vierbeiner angeschafft. Gerade zu Corona und dem damit verbundenen Homeoffice ist das kein Problem ABER und dieses große Aber sollte man sich wirklich gut überlegen. – Irgendwann ist Corona vorbei. Daher sollte sich das Herrchen und Frauchen Gedanken machen ob die Rasse und das Gemüt für einen Bürohund tauglich ist. Während Samojeden jede Minute mit dem Herrchen und Frauchen geniessen und andere Hunderassen im Alltag kaum bemerkbar sind brauchen einige Rassen richtig viel Platz 😉 um sich zu entfalten. Für den Fall, dass Sie sich zu Corona-Zeiten einen Hund anschaffen oder anschaffen wollen haben wir einen schönen Blogartikel für Sie: Corona und Hund, Sind Sie auch auf den Hund gekommen?
Wir hoffen, euch hat unser Blogartikel gefallen! Bei Ideen, Anregungen oder Korrekturwünschen bitten wir um einen Kommentar 🙂
Euer 4Pfoten-Urlaub-Team