Wandertouren für Mensch und Hund im Schwäbischen Wald
Der Schwäbische Wald wird offiziell als Schwäbisch-Fränkische Waldberge bezeichnet. Gemeint ist ein rund 1.100 Quadratkilometer großes Gebiet mit hohem Waldanteil und starker Gliederung. Das Bergland im Nordosten Baden-Württembergs bildet mit knapp 600 Metern über Normalnull die höchste Erhebung. Im Mittelalter verlief durch dieses Waldgebiet die Grenze zwischen den beiden Herzogtümern Schwaben und Franken – daher die Bezeichnung.
Für Wandertouren mit dem Vierbeiner ist der Schwäbische Wald ein Traum. Das Gebiet teilt sich in viele unterschiedliche Naturräume auf, die alle ihren eigenen Charakter haben. Wir zeigen Ihnen hier einige interessante Routen, die Sie gemeinsam mit Ihrem Hund mühelos bewältigen und gleichzeitig die wunderschöne Gegend bewundern können!
Tour 1: Wälder- und Seentouren am Limes
Der hundefreundliche Rundwanderweg mit mittlerer Schwierigkeitsstufe startet und endet in Pfahlbronn an der Grundschule in der Schulstraße. Die Strecke beträgt etwa 12 Kilometer und kann in etwa dreieinhalb Stunden bewältigt werden. Der Auf- und Abstieg betragen jeweils 237 Höhenmeter, der höchste Punkt befindet sich bei 506 Metern.
Tatsächlich besteht dieser Rundweg aus den Wanderwegen „Seen-Rundweg (1)“ und „Dinkelfirst-Rundweg (2)“. Wenn Sie auf dem ersten Wanderweg den Leinecksee sowie den Eisenbachstausee ganz umrunden, verlängert sich die Route zwar auf 14 Kilometer – aber es lohnt sich!
Der Dinkelfirst-Rundweg hat einiges zu bieten. Er führt zunächst zum Aussichtspunkt Dinkelfirst, von wo aus Sie das Remstal sehen können. Im Gewannflur Straubenkopf lohnt sich der Abstecher zur Hohlen-Fels-Klinge über einen etwa 100 Meter langen Stichweg, der von der Hauptroute abweicht. Auf dem weiteren Weg zurück zum Ausgangspunkt kommen Sie am Hohlen Stein Pfahlbronn vorbei. Über den Limes-Wanderweg geht es weiter zum Start-/Zielpunkt.
Tour 2: Ebni – Strümpfelbacher Wasserfälle und Ebnisee
Diese Wanderroute ist ebenfalls ein familien- und hundefreundlicher Rundweg; die Länge beträgt etwa neun Kilometer und nimmt ungefähr zweieinhalb Stunden in Anspruch. Ob Sie in Ebni oder direkt am Ebnisee starten, bleibt Ihnen überlassen – Sie kommen auf jeden Fall am Ausgangspunkt wieder an.
Wenn Sie in Ebni starten möchten, folgen Sie zunächst dem Zeichen mit dem roten Kreuz auf weißem Grund. Der Weg führt Sie in Richtung Voggenhof zur Nonnenmühle im Strümpfelbachtal. Gehen Sie in Richtung Süden am Bachlauf entlang – der blaue Punkt auf weißem Grund weist Ihnen den Weg.
Nach rund einem Kilometer sollten Sie sich die Wasserfälle bachabwärts unbedingt ansehen, bevor Sie dem blauen Punkt weiter folgen, und zwar in Richtung Hägerhof den Hangwald hinauf. Wenn unbequeme Wege dabei sein dürfen, gehen Sie doch einmal zur nächsten Abbiegung weiter: zweimal scharf links, dann den Berg hoch. Routenzeichen finden Sie hier zwar nicht, aber im Hangwald taucht der blaue Punkt wieder auf, der Sie zum Hägerhof führt.
Von dort aus geht es weiter zur Hochfläche, wo Sie dem blauen Kreuz auf weißem Grund bis zum Ebnisee folgen. Planen Sie am Wasser gern einige Zeit für sich und Ihren Vierbeiner ein, denn es gibt hier viele Rastplätze, Einkehrmöglichkeiten und auch Badeplätze, die Sie beim Umrunden entdecken werden. Zum Abkühlen für erhitzte Menschenfüße und Hundepfoten ist das Wasser ideal!
Über die Route mit dem roten Kreuz gehen Sie zum Ausgangspunkt in Ebni zurück.
Falls Sie nun auf den Geschmack gekommen sind haben wir einige Unterkünfte vorbereitet: Urlaub mit Hund im Schwäbischen Wald
Tour 3: Auenwald-Däfern – vom Schloss zur „Haube“ und zurück
Diese Wanderroute hat eine Länge von etwa 12,5 Kilometern und nimmt etwa dreieinhalb bis vier Stunden in Anspruch. Der höchste Punkt befindet sich auf 534 Höhenmetern.
Sie haben zwei Optionen für Start und Ziel: entweder den Spiel- und Grillplatz Ebersberg, der sich in direkter Nähe des Schlosses Ebersberg liegt, oder nahe der Haube am Mannenberger Dorfrand, genauer: an der Lutzenberger Straße.
Wählen Sie den Parkplatz am Spielplatz?
Gehen Sie von hier aus ein Stück auf der Bergstraße und biegen dann auf das Schlosssträßle nach Osten ab. Das blaue Kreuz auf weißem Grund führt Sie zum Wald und an der Schloßwaldhütte vorbei.
Unterhalb von Waldenweiler stoßen Sie nach etwa zwei Kilometern hinter dem Klärwerk auf den Georg-Fahrbach-Weg (GFW) und auf eine Weg-Markierung mit rotem Balken auf weißem Grund sowie der Aufschrift „GFW“ in Schwarz. Wenden Sie sich nach rechts in den Mooswiesenweg und folgen Sie dem Wanderweg in Richtung Haube. Die Strecke dorthin beträgt laut Beschilderung 4,3 Kilometer und stellt den Wendepunkt auf der Gesamtroute dar.
Sie gelangen nun zur Backnanger Straße (L1120), die Sie zwischen Althütte und Lutzenberg überqueren. An Althütte vorbei führt Sie der GFW-Fernwanderweg auf die Haube und dann weiter nach Mannenberg.
Von Mannenberg aus (bzw. vom Spielplatz aus an diesem Punkt weiter)
… folgen Sie dem GFW auf der Kallenberger Straße durch Mannenberg, kreuzen die K1883 sowie den Bakenbach und folgen dann der L1120 nach rechts. Sind Sie in Lutzenberg angekommen, sehen Sie in unmittelbarer Nähe das Landgasthaus „Schöne Aussicht“. Hier kreuzen Sie die L1120 und folgen anschließend der K1908, der Straße „Im Weiler“ und dem Hofweg.
Gehen Sie weiter entlang der Weg-Markierung mit dem roten Kreuz steil in den Wald hinunter. Dort erreichen Sie den Fernwanderweg „‘s Äpple“ und folgen diesem nach rechts. Hinter der K1908, die Sie am Parkplatz kreuzen, teilt sich der Fernwanderweg. Auch den „Kultur-Landschaftsweg Auenwald“ finden Sie hier.
Folgen Sie der Beschilderung zur „Lambachpumpe (0,5 Kilometer)“ und zum „Schloss Ebersberg (3,3 Kilometer)“. Beide Wege führen zum Schloss Ebersberg und damit zum Ausgangspunkt Ihrer Route.
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Euer 4Pfoten-Urlaub-Team