Unvergessliche Ferien: Netiquette im Urlaub mit Hund
Für die meisten Hundehalter ist es eine Selbstverständlichkeit, ihren Vierbeiner mitzunehmen, wenn es in den Urlaub geht. Damit die gemeinsame Zeit für alle Beteiligten entspannt und erholsam wird, sollten Sie im Urlaub mit Hund einige Dinge beachten. Ein rücksichtsvoller und respektvoller Umgang mit anderen Urlaubern – menschlich oder auf vier Pfoten – und das Vermeiden von Konflikten und Missverständnissen bilden die Grundvoraussetzung für eine unvergessliche Zeit, an die sich alle noch gern und lange erinnern möchten.
Sind Hunde willkommen?
Die Ferienunterkünfte, die Sie bei uns finden, sind garantiert auf den Urlaub mit Hund zugeschnitten. Das heißt, dass die Fellnasen in jedem Fall von Herzen willkommen sind – in den Ferienwohnungen, auf dem Bauernhof, auf dem Hausboot, auf dem Campingplatz…
Zusätzlich empfehlen wir Ihnen, sich bereits vorab über hundefreundliche Orte am Urlaubsziel zu informieren. An den meisten Stränden und Badeseen sind in der Regel bestimmte Abschnitte speziell für Hunde ausgewiesen. Dort dürfen sie nach Herzenslust toben, rennen, planschen und schwimmen.
An vielen Urlaubsorten gibt es sogar Restaurants, die Ihren Hund nicht nur willkommen heißen, sondern ihm sogar eine schmackhafte Kleinigkeit anbieten.
Sind Hunde an gewissen Orten ausdrücklich nicht erlaubt – beispielsweise in Kurparks oder in öffentlichen Gebäuden –, hat dies immer einen Grund. Bitte respektieren Sie das Hundeverbot, um Ärger, Konflikte und Enttäuschungen zu vermeiden.
Besteht Leinenpflicht?
In vielen Ländern und Gemeinden ist die Leinenpflicht gesetzlich geregelt. Allerdings variieren die Bestimmungen von Ort zu Ort deutlich, daher empfehlen wir Ihnen, sich hinsichtlich der Bestimmungen am Urlaubsort vorab genau zu informieren. Der Grund für eine Leinenpflicht besteht darin, die Sicherheit von anderen Menschen und Tieren zu gewährleisten und zu verhindern, dass die Hunde Schaden nehmen, Schaden anrichten oder gar weglaufen.
In Parks, auf Spielplätzen, in Fußgängerzonen und ähnlichen öffentlichen Bereichen sollten Sie Ihren Vierbeiner auf jeden Fall anleinen. Der tut nix? Das wissen die anderen Passanten aber nicht, und nicht jeder ist begeistert über einen Hund, der fröhlich und mit Volldampf auf eine Gruppe spielender Kinder zurennt.
In Naturschutzgebieten, an Nicht-Hunde-Stränden sowie in der Nähe von Ställen und Weidegebieten sind Hunde in der Regel ebenfalls anzuleinen. Achten Sie bitte außerdem auf die Bestimmungen während der Brut- und Setzzeit. In vielen deutschen Bundesländern sind Hunde vom Frühjahr bis in den Sommer hinein in der freien Landschaft an der Leine zu führen, um die Wildtiere und ihren Nachwuchs nicht zu stören. In manchen Bundesländern gilt sogar eine ganzjährige Leinenpflicht. Genauere Informationen dazu finden Sie hier.
Hundekot entsorgen
Es sollte für jeden Hundebesitzer eine Selbstverständlichkeit sein, die Hinterlassenschaften seiner Fellnase zu entfernen. Hundekot enthält Bakterien und Parasiten, die für Menschen und auch für andere Tiere gefährlich sein können. Bedenken Sie, dass vor allem Kleinkinder von Natur aus extrem neugierig sind, alles untersuchen, was sie noch nicht kennen, und dieses im Zweifel sogar in den Mund stecken…
Davon einmal abgesehen, dass das Liegenlassen von Hundekot zum Teil empfindlich bestraft wird, liegt es schlicht in Ihrer Verantwortung, Ihre Umgebung sauberzuhalten und für einen sicheren Lebensraum zu sorgen.
Bitte entsorgen Sie die Hundekotbeutel im Restmüll oder in öffentlichen Abfallbehältern, die nicht für Glas, Altpapier oder andere bestimmte Abfallarten vorgesehen sind. Werfen Sie den Kot bitte auch nicht ins Wasser. Er verunreinigt das empfindliche Ökosystem und kann sogar ins Grundwasser gelangen.
Kleiner Tipp: Ihr Hund hat Durchfall und einen Innenraum oder den Garten Ihres Ferienhauses verunreinigt? Besorgen Sie Katzenstreu und verteilen Sie diesen großzügig über den Kot. Etwa 15 Minuten später können Sie ihn mühelos einsammeln und entsorgen.
Halten Sie die Ferienunterkunft sauber
Ausgelassenes Toben am Strand oder in einem plätschernden Bergbach, ein Spaziergang im warmen Sommerregen, eine Abenteuer-Tour durch den Wald… Hunde haben ein gewisses Talent dafür, Schmutz und Nässe im Fell zu sammeln. Daran und an den strahlenden Augen erkennt man die wirklich glücklichen Fellnasen.
Die Vermieter der hundefreundlichen Ferienunterkünfte planen eine sorgfältige Endreinigung nach Ihrer Abreise zwar ein, um den nächsten Urlaubsgästen – mit oder ohne Hund – makellose Räumlichkeiten überlassen zu können. Dennoch ist es einfach eine Geste der Rücksichtnahme und des Respekts, wenn Sie selbst dafür sorgen, dass alles möglichst sauber bleibt. Ihr Hund liegt gern auf dem Sofa? Klären Sie dies mit dem Vermieter ab und legen Sie gegebenenfalls eine Decke auf die Polster. Trocknen Sie Ihren Hund nach dem Regenspaziergang kräftig ab, bevor Sie ihn die Urlaubsunterkunft betreten lassen. Bürsten Sie ihm regelmäßig das Fell aus und entfernen Sie Hundehaare von den Möbeln und vom Fußboden.
Tipp: Sollte es in der Ferienwohnung oder auf dem Hausboot keinen Staubsauger geben, bitten Sie den Vermieter einfach darum. In der Regel stellen Sie Ihnen gern einen zur Verfügung, damit Sie zwischendurch mal durchsaugen können.
Nehmen Sie Rücksicht
Im Urlaub mit Hund sollten Sie stets Rücksicht auf andere Urlauber nehmen. Lassen Sie Ihren Hund nicht unangeleint herumlaufen oder wild herumspringen, wenn andere Menschen in der Nähe sind. Auch sollten Sie darauf achten, dass Ihr Hund nicht unkontrolliert auf andere Hunde oder Menschen zuläuft. Wenn Ihr Hund gerne bellt, sollten Sie auch hier auf Rücksichtnahme achten und ihn gegebenenfalls beruhigen. Vermeiden Sie es auch, Ihren Vierbeiner in der Nähe von Menschen zu lassen, die Angst vor Hunden haben. Wenn Sie sehen, dass jemand Ihre Fellnase meiden möchte, halten Sie Abstand.
Lassen Sie Ihren Hund nicht allein
Bevor Sie mit Ihrem Hund in den Urlaub starten, prüfen Sie bitte rechtzeitig, ob die Haftpflichtversicherung Ihrer Fellnase auch Schäden am Reiseziel abdeckt. Davon abgesehen sollten Sie Ihre Fellnase möglichst nie unbeaufsichtigt lassen– weder draußen im Wald noch drinnen in der Unterkunft.
Gerade in der fremden Umgebung können die Vierbeiner unsicher werden, sich unruhig verhalten und dadurch Schäden verursachen oder mit ihrem „Rufen“ nach Ihnen andere Urlauber stören. Seien Sie Ihrem Hund auch im Urlaub ein zuverlässiger Partner und achten Sie darauf, dass er seine Gewohnheiten und Alltagsroutinen von Zuhause möglichst beibehalten kann.
Wir hoffen, euch hat unser Blogartikel gefallen! Bei Ideen, Anregungen oder Korrekturwünschen bitten wir um einen Kommentar 🙂
Euer 4Pfoten-Urlaub-Team