Reise in die USA – darf mein Hund mitkommen?
Für die meisten Hundehalter ist es eine Selbstverständlichkeit: Wenn eine große Reise ansteht, ist der geliebte Vierbeiner natürlich mit dabei. Doch was, wenn es sich um eine Fernreise handelt und die Einreisebestimmungen so strikt sind wie in den USA? Mit der richtigen Vorbereitung und ein paar Formalitäten müssen Collie, Pudel & Co. jedoch nicht am Flughafen zurückbleiben.
Visum – für jeden Reisenden unerlässlich
Über die letzten 20 Jahre hinweg haben sich die Vorkehrungen zur Einreise in die Vereinigten Staaten erheblich verschärft. Ein Touristen-Visum ist unerlässlich, das möglichst frühzeitig über den Online-Service ESTA zu beantragen ist. Wenn Sie in die USA mit Kindern und dem Hund verreisen möchten, wird jeder Reisende ein Visum brauchen – egal, ob auf zwei oder vier Beinen.
Für die Einfuhr eines Hundes oder anderen Haustieres ist das US Departure of Agriculture (USDA) zuständig. Hier lässt sich konkret herausfinden, welche Dokumente am Flughafen für die Anreise vorzulegen sind. Das Reiseziel spielt hierbei eine wesentliche Rolle, da es je nach US-Bundesstaat weitere Vorschriften gibt, die es zu beachten gilt.
Besuch beim Tierarzt im Vorfeld ratsam
Grundsätzlich sind Hunde gern gesehene Urlaubsgäste in den Staaten, wenn Sie aus Deutschland kommen. So zeigen Informationen zur Anreise mit Tieren, dass Deutschland als tollwutfrei gilt und es deshalb keine spezifischen Bedenken für den Import kranker Tiere gibt. Zudem gelten Hunde oder Katzen nicht als Exoten, für die zusätzliche Dokumente vorzulegen sind.
Es schadet dennoch nicht, einige Wochen vor der Reise einen Besuch beim Tierarzt anzutreten. Dieser wird den gesundheitlichen Zustand des Hundes noch einmal überprüfen und Dokumente über den bestehenden Impfschutz des Vierbeiners aushändigen. Das Dokument sollte von den US-Behörden problemlos verstanden werden, eine Ausstellung oder spätere Übersetzung in die englische Sprache ist deshalb dringend anzuraten.
Was ist bei der USA-Reise noch zu beachten?
Von Reisen in europäische Nachbarländer sind wir längst gewohnt, dass es keine Zoll-Kontrollen mehr an der Grenze gibt. Im EU-Ausland ist dies anders, gerade die USA folgen hierbei sehr strikten Regeln. Welche Bestimmungen für den Zoll gelten, sollte über die Website der USDA ausfindig gemacht werden. Erneut gilt das Recht des jeweiligen Bundesstaates – bei der Einreise, genauso wie beim Übertritt von Grenzen während der Reise.
Das Mitbringen eines Hundes oder anderen Tieres stellt für die Zollbehörden immer eine „Einfuhr“ dar. Hierbei spielt es keine Rolle, dass sich der Hund nur für wenige Tage oder Wochen im Bundesland aufhält und keine Export-Ware ist, die im Land verkauft werden soll. Wie dies konkret von den Behörden gesehen wird, kann sich je nach US-Bundesstaat erheblich voneinander unterscheiden. Eine gute Vorbereitung hilft, Stress und Diskussionen vor Ort an der Grenze zu vermeiden.
Rechtzeitige Planung der Tierbeförderung
Doch keine Angst: Wenn Sie einen USA Familienurlaub planen und sich zwangsläufig mit Themen wie Visum und Anreise beschäftigen, wird die Vorbereitung Ihres Hundes keinen großen Zusatzaufwand darstellen. Dies gilt natürlich auch für den tatsächlichen Transport des Tieres, der in gesicherten Transportboxen obligatorisch ist.
Hier wird Sie Ihre Fluggesellschaft ausführlich informieren, welche Voraussetzungen für eine unkomplizierte Übergabe und den Transport selbst zu erfüllen sind. Manche Gesellschaften fordern erneut einen Nachweis bestehender Impfungen ein. Bei allen Planungen gilt: Geben Sie Ihrem geliebten Vierbeiner jederzeit ein ruhiges und entspanntes Gefühl!
Wir hoffen, euch hat unser Blogartikel gefallen! Bei Ideen, Anregungen oder Korrekturwünschen bitten wir um einen Kommentar 🙂
Euer 4Pfoten-Urlaub-Team