Fliegen mit Hund – 5 Reisetipps
Wer mit dem Hund Urlaub machen und ins Ausland reisen möchte, kann einen Flug oft nicht vermeiden. Grundsätzlich ist ein Flug für Hunde mit einem hohen Stresspegel verbunden. Nachfolgend erfahren Sie fünf wesentliche Tipps, die nicht nur Ihnen die Organisation einer Flugreise erleichtern, sondern Ihrem Tier zusätzlichen Stress ersparen.
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Möglichst kurze Flüge wählen
Umso länger ein Flug, desto anstrengender für das Tier. Insbesondere gilt das dann, wenn der Hund aufgrund seiner Größe im Gepäckraum verweilen muss. Dieser Aufenthalt ist bei vielen Tieren mit erhöhter Angst verbunden. Schließlich kennen sie die Situation nicht, Geräusche, Menschen und Bewegungen sind völlig neu. Zumindest gilt dies beim ersten Flug. Aber auch im Fluggastraum fühlen sich die meisten Hunde nicht besonders wohl. Der Lärm ist hoch und viele neue Düfte und Eindrücke prasseln auf das Tier ein. Daher ist es generell empfehlenswert Langstreckenflüge ohne Hund vorzunehmen. Entscheiden Sie sich stattdessen für näherliegende Ziele. Auf dem Reiseportal lastminute.de wird beispielsweise die schöne Baleareninsel Mallorca als eines der beliebtesten Reiseziele für Last Minute Urlaube genannt. Diese Insel bietet Ihnen Erholung und grenzt gleichzeitig den Stress für Ihren Hund stark ein. Der Flug dauert maximal zwei Stunden, je nach Abreiseort. Auch Ziele in anderen umliegenden EU-Ländern wie Frankreich, Spanien und Italien lassen sich mit relativ kurzen Flugzeiten erreichen. Achten Sie bei der Wahl der Airline und der Fluglinie darauf, dass keine Zwischenaufenthalte anfallen. Diese bedeuten unnötige Aufregung für das Tier.
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Gesundheitszustand und Unterlagen
Vor einer Reise ins Ausland sind alle notwendigen Impfungen sowie ein allgemeiner Gesundheitscheck vorzunehmen. Die Impfungen müssen mit Datum, Gültigkeit und dem entsprechenden Tierarzt im Pass vermerkt sein. Bei Grenzüberschreitung innerhalb der EU muss zudem der blaue EU-Heimtierausweis in zweisprachiger Ausführung mitgeführt werden. Dies ist seit 2004 Pflicht. Sollte der Hund in einer Transportbox im Gepäckraum fliegen müssen, sollten Sie dort von allen Papieren Kopien in einer transparenten Hülle aufbewahren. Dazu gehören Ihre Anschrift und das Reiseziel, Transportpapiere, EU-Heimtierausweis, Einfuhrpapiere sowie je nach Rasse eine Ahnentafel.
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Transport mit Airline-Richtlinien abstimmen
Viele Airlines haben unterschiedliche Richtlinien, was den Transport von Hunden im Flugzeug angeht. Hunde dürfen beispielsweise bis zu einer bestimmten Größe beziehungsweise einem begrenzten Gewicht in der Flugkabine verreisen. Hier ist eine geschlossene Transportbox meistens vorgeschrieben. Das Gewicht für kleine Hunde ist auf 6 bis 9 Kilogramm beschränkt. Bei airberlin.com heißt es beispielsweise in den Angaben zum Reisegepäck: „Hunde und Katzen können zusammen mit Ihnen in der Flugzeugkabine transportiert werden, wenn sie in einem geeigneten Behältnis (max. Maße L 55 x B 40 x H 20 cm, ausreichende Luftzufuhr) untergebracht sind, das mit Inhalt max. 8 kg wiegt. Während des gesamten Fluges darf weder der Kopf des Tieres aus dem Transportbehälter herausschauen noch das Tier den Behälter verlassen. Der Behälter darf zu keiner Zeit, auch nicht bei Kauf eines Extrasitzes, auf den Sitzplatz gestellt werden.“
Alle schwereren Tiere müssen in den Frachtraum. Unbedingt müssen Sie der Airline vor Flugbuchung mitteilen, dass Sie mit Hund reisen möchten. Informieren Sie sich über zusätzliche Flughafengebühren für Hunde. Diese variieren stark je nach Airline. Klären Sie rechtzeitig, wo Sie Ihr Tier beim Transport im Frachtraum abholen müssen, damit der Hund nicht länger als nötig auf Sie warten muss.
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Tipps zur Hundebox
Egal ob im Frachtraum oder Fluggastraum – Hunde sollten grundsätzlich in ihrer eigenen Transportbox reisen. Gewöhnen Sie das Tier rechtzeitig daran und sorgen Sie dafür, dass es sich darin wohlfühlt. Das mindert Stress und Angstzustände. Transportboxen zum Fliegen sollten bissfest und stabil sein. Für die Mitnahme im Fluggastraum darf die Box die Maße 40x55x23 (HxBxT) Zentimeter nicht überschreiten. Die Maße können je nach Airline aber variieren und sind individuell zu prüfen. Die Box ist unter dem Sitz zu platzieren.
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Hunde beruhigen
Sehr nervöse Hunde oder Tiere die zum ersten Mal fliegen, können mit einem leichten Beruhigungsmittel vom Tierarzt beruhigt werden. Allerdings sollte das Mittel zuvor einmal probiert werden, um sich der Verträglichkeit sicher zu sein. Statten Sie die Hundebox mit ausreichend Decken aus, damit das Tier bequem liegen kann. Sorgen Sie für ausreichend Wasser. Da Wasser schnell überschwappen kann, wären frische Eiswürfel eine praktische Alternative. Diese halten sich länger. Fütterungen sollten während und vor dem Flug nicht mehr stattfinden. Zudem sollte der Hund vor dem Flug einen ausgiebigen Spaziergang gemacht und sich erleichtert haben.