Joggen mit Hund: Tipps und Hinweise von Dalmatiner-Rüde Jesse
Jesse ist aufgeregt, denn sein Herrchen hat ihm versprochen, dass sie bald gemeinsam joggen gehen werden.
„Bisher durfte ich nie mit“, sagt Jesse und schaut seinen Menschen etwas vorwurfsvoll an. „Ich sei noch zu jung, müsse erst komplett ausgewachsen sein und so. Ob das wirklich stimmt?“
Ja, Jesse, das ist tatsächlich so.
Tipp 1: Nur ausgewachsene Hunde sollten zum Joggen mitgenommen werden!
Bei Welpen und Junghunden ist der Knochenaufbau noch nicht abgeschlossen, die Gelenke und Muskeln sind noch im Wachstum. Ausdauerndes Laufen bedeutet eine starke Belastung des Körpers, die sich auf die weitere Entwicklung des Hundes schädlich auswirken kann!
Nehmen Sie Ihren Hund bitte erst zum Joggen mit, wenn er vollständig ausgewachsen ist.
Kleine Rassen sind früher ausgewachsen als große – der Tierarzt kann Ihnen zu Ihrem Hund genaue Informationen geben!
Tipp 2: Welche Rasse läuft gern und ausdauernd? Dalmatiner Jesse informiert!
Jesses Rasse zählt zu den typischen Laufhunden. Er hat einen hohen Bewegungsbedarf und liebt es, sich beim Rennen den Wind um die Nase wehen zu lassen.
„Aber Dalmatiner sind nicht die einzigen, die gern laufen“, verrät Jesse. „Da gibt es einige Rassen mehr, die sich als Jogging-Begleiter eignen.“
Zu diesen zählen beispielsweise:
- Huskys
- Windhunde
- Border Collies und Australian Sheperds
- Labradore und Golden Retriever
- Weimaraner
- Münsterländer
- Jack Russell Terrier
- Magyar Vizsla
Ausnahmen bestätigen die Regel: Auch unter den klassischen Laufhunden können sich Couchpotatoes verbergen, die es im Leben lieber langsam angehen lassen. Neben der Rasse spielt also auch die individuelle Bewegungsfreude eine große Rolle!
Tipp 3: Was der Hund bereits können sollte
„Ich bin zweimal in der Woche in der Hundeschule“, erzählt Jesse. „Ich habe zuerst Welpenkurse absolviert, und heute lerne ich auch Obedience. Das heißt ‚Gehorsam‘. Mein Herrchen sagt, wenn ich mit ihm zusammen laufen will, muss ich einige Kommandos super beherrschen, sonst darf er mich nur an der Leine mitnehmen.“
Eine der grundsätzlichen Voraussetzungen für das gemeinsame Laufen mit dem Hund ist, dass der Vierbeiner akkurat bei Fuß gehen kann. Sofern er im Jogging-Revier frei laufen darf, muss er stets in der Nähe seines Menschen bleiben. Er darf keine Radfahrer jagen oder sich zurückfallen lassen, um ein Eichhörnchen zu beobachten.
Und wenn du doch mal an der Leine laufen musst, Jesse?
„Auch das habe ich längst gelernt“, sagt der Rüde stolz. „Mein Herrchen hat mir dafür ein besonderes Brustgeschirr gekauft. Und für sich einen Gurt. Und eine Leine, die er daran einhaken kann, damit er die Hände frei hat. Ich hab zwar erst mal ein bisschen komisch geguckt, was das werden soll. Aber als er mir dann gezeigt hat, was für einen Sinn das Ganze hat, war es total einfach. Neben ihm bleiben – das ist eigentlich schon alles.“
Tipp 4: Was Hund und Herrchen sonst noch benötigen
Jesses Herrchen hat eine Einkaufsliste und eine To Do-Liste erstellt, denn bevor Mensch und Hund gemeinsam draufloslaufen können, sind noch einige Dinge zu beachten.
So tragen Hunde zum Beispiel keine bequemen Jogging-Schuhe. Daher benötigen ihre Pfoten besondere Pflege. Heißer Asphalt, Streusalz auf den Wegen, geschotterte oder gekieste Streckenabschnitte… spezielle Cremes und Salben helfen gezielt und können auch vorbeugend verwendet werden.
Außerdem wichtig: Die ausreichende Wasserzufuhr beim Sport. Trinkflaschen für Hund und Mensch sind ein absolutes Must-have!
„Mein Herrchen hat sich, glaube ich, sehr umfassend informiert“, sinniert Jesse. „ Er hat sich Tipps zum Joggen mit Hund genau angesehen und sich dort viele Infos geholt. Und ich hab‘s schon fast wieder verdrängt, aber morgen gehen wir zum Tierarzt. Der soll mich noch einmal genau untersuchen, ob ich für die gemeinsamen Jogging-Runden auch wirklich richtig fit bin!“
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Euer 4Pfoten-Urlaub-Team