Outdoor Aktivitäten mit Hund – Das sollten Sie beachten
Das Wetter lädt endlich wieder dazu ein, so viel Zeit wie möglich im Freien zu verbringen. Da will Ihr Hund natürlich nicht alleine zuhause gelassen werden. Unternehmungen in der Natur inklusive Hund bedeuten allerdings auch ein ganzes Stück Verantwortung. Immerhin für die Sicherheit und Versorgung des Hundes gewährleistet sein, die Route entsprechend angepasst und eventuelle Gefahrenquellen mitbedacht werden. Im Folgenden haben wir hierzu 5 Tipps.
1. Gut ausgerüstet sein
Wenn Sie gemeinsam mit Ihrem Hund die Natur erkunden möchten, gilt es für die Bedürfnisse beider mitzudenken. Neben Sonnencreme, Wasserflasche und Handtuch benötigen Sie deshalb auch einige Utensilien, die Ihren Vierbeiner auf Trab halten. Für einen klaren Überblick haben wir folgend eine Checkliste erstellt:
- Erste-Hilfe-Set: Bei Wanderungen in der Natur kann es leider schon einmal vorkommen, dass sich Ihr Hund – vor allem an den Pfoten – kleinere Verletzungen zuzieht. Um dafür gerüstet zu sein, sollten Sie ein kleines Erste-Hilfe-Set mit Desinfektionsmittel, dem wichtigsten Verbandsmaterial und einer Pinzette mitführen. Während der Zeckensaison ist auch eine Zeckenzange praktisch, damit die kleinen Tierchen schnell entfernt werden können.
- Proviant: Futter dient zur Stärkung zwischendurch während Leckerlis für Spiele unterwegs oder Belohnungen verwendet werden. Wenn Sie Ihren Hund barfen, sollten Sie das Futter möglichst kühlen – zum Beispiel mithilfe eines Kühlelements oder einer Kühltasche – da es sich dabei um frische und somit leicht verderbliche Lebensmittel handelt. Welche Zutaten zum barfen gehören, sehen Sie in der Infografik. Viele davon können Sie einfach zu den Aktivitäten mitnehmen.
- Viel Wasser: Nicht nur Sie selbst, sondern auch Ihr Hund braucht insbesondere bei längeren Unternehmungen und warmen Temperaturen eine Menge Flüssigkeit, um fit zu bleiben. Daher sollten Sie sich nicht nur auf eventuelle Wasserquellen, wie Bäche und Flüsse verlassen. Diese könnten zum Teil ungeeignet für Ihren Hund sein. Etwa, wenn die Gefahr besteht, dass Ihr Hund von der Strömung mitgerissen wird.
- Decke & Handtuch: Falls Sie an einer ruhigen Wasserstelle vorbeikommen, freut sich Ihr Hund bestimmt über eine kleine Abkühlung. Damit er sich anschließend nicht verkühlt, benötigen Sie ein zusätzliches kleines Handtuch zum Abtrocknen. Am besten eignen sich übrigens Mikrofaserhandtücher, da sie dünn und dadurch platzsparend sind. Eine leichte Decke wärmt speziell an kühleren Tagen und/oder am hochgelegenen Gipfelkreuz.
2. Vertrauensvolle Bindung zwischen Hund und Mensch
Dass eine gute Bindung zwischen einem Hund und seinem Herrchen oder Frauchen wichtig ist, ist unumstritten. Bei Wanderungen über Stock und Stein kommt ihr aber eine noch viel höhere Bedeutung zu. Denn wenn es darauf ankommt, müssen Sie sich sicher sein können, dass Ihr Vierbeiner Ihnen gehorcht.
In der Natur lauern einige Gefahren. Ob das vorbeisprintende Eichhörnchen im Wald, das den Jagdinstinkt weckt, ein vorbeifahrendes Auto auf einer Forststraße oder eine tiefe Schlucht auf der Seite eines schmalen Bergweges. Um zu verhindern, dass weder Mensch noch Hund etwas zustößt, ist es daher wesentlich, dass der Hund nicht einfach Reißaus nimmt.
Dazu braucht es beidseitiges Vertrauen, einen respektvollen Umgang und natürlich eine Menge Training von klein auf.
3. Passende Route wählen
Die Wahl der spannendsten Route mit dem schönsten Aussichtspunkt bringt nichts, wenn der Weg für Sie oder Ihren Hund zu anstrengend ist. Wer hoch hinaus möchte, fängt klein an. Je nach Fitness- und Aktivitätslevel sollte die Route entsprechend gewählt werden. Wenn Sie und Ihr Hund bereits viel Kondition aufgebaut haben, können längere, anspruchsvollere Wanderungen in Angriff genommen werden.
4. Sichere Leine verwenden
Grundsätzlich gibt es 2 Möglichkeiten: Flexi- oder Schleppleine. Zwar bietet die Flexileine mehr Freiheit. Wenn die Leine selbst jedoch zu dünn ist, besteht für Mensch und Tier eine hohe Verletzungsgefahr. Dazu kommt, dass die Bewegungsfreiheit des Hundes für entgegenkommende Spaziergänger nur schwer einzuschätzen ist.
Besser ist in so einem Fall die Benutzung einer Schleppleine. Damit sie mit der Zeit nicht unangenehm in der Hand liegt, kann sie auch an einem Hüftgurt befestigt werden. Hierfür ist es aber wichtig, dass der Hund brav an der Seite geht bzw. auf Kommandos hört. Dann kann nämlich auch zu einer längeren Leine gegriffen oder der Hund in manchen Fällen sogar abgeleint werden. Das gibt ihm Freiheit zum Erkunden der Umgebung. Achten Sie diesbezüglich immer auf die geltenden Vorschriften vor Ort.
Zusätzlich zur Leine spielt das passende Tragegeschirr ebenso eine große Rolle. Denn es gilt Schürfwunden, Quetschungen und ähnliche Verletzungen unbedingt zu vermeiden. Aus diesem Grund ist ein Geschirr einem einfachen Hundehalsband definitiv vorzuziehen. Bei Bergwanderungen ist zudem besonders auf die Ausbruchsicherheit zu achten.
5. Unterhaltung bieten
Hunde sind schlaue Wesen, die gerne in ihrer Intelligenz und ihrem natürlichen Spieltrieb gefördert werden. Aktivitäten im Freien genießen sie sehr. Allerdings reicht Ihnen eine aufregende neue Umgebung und ein schöner Aussichtspunkt nicht aus. An ruhigen, ebenen Plätzen freut sich Ihr Hund deshalb über Spiele wie Apportieren oder das Suchen von versteckten Leckerlis. Das Lieblingsspielzeug gehört somit mit in den Rucksack.
Outdoor-Aktivitäten gemeinsam mit Ihrem Hund zu erleben, macht Spaß und stärkt Ihre Beziehung zueinander. Damit es zu keinen unerwarteten Problemen kommt, sollten Sie die wichtigsten Utensilien immer dabeihaben und bei der Routenwahl die charakterlichen Besonderheiten sowie die generelle Fitness des Hundes miteinbeziehen.
Wir hoffen, euch hat unser Blogartikel gefallen! Bei Ideen, Anregungen oder Korrekturwünschen bitten wir um einen Kommentar 🙂
Euer 4Pfoten-Urlaub-Team