Mensch und Hund gut beleuchtet im Dunkeln!!!
Die Tage werden wieder kürzer und die dunkle Jahreszeit bricht an. Durch die frühe Dunkelheit können die meisten Spaziergänge nur noch im Finsteren stattfinden, daher müssen Hund und Halter gut gewappnet und sichtbar sein!
Im folgenden Artikel werden die verschiedenen Möglichkeiten zur Beleuchtung von Mensch und Hund vorgestellt. Natürlich können die verschiedenen Mittel auch frei kombiniert werden und so die Sichtbarkeit und Sicherheit zusätzlich erhöht werden. Grundsätzlich sollte man in völliger Dunkelheit keine neuen Spazierwege ausprobieren, um unnötige Gefahrensituationen zu vermeiden. An viel befahrenen oder stark frequentierten Geh- und Radwegen sollte der Hund stets an der Leine bleiben. Auch wenn Hund und Herrchen oder Frauchen in allen Farben des Regenbogens leuchten, können noch immer unzureichend ausgestattete Verkehrsteilnehmer übersehen werden. Daher gilt im Dunklen grundsätzlich eine erhöhte Aufmerksamkeit.
Dies gilt natürlich insbesondere, wenn der Hund sich im Freilauf befindet. Bei einer geringen Sichtweite ist es auch im Sinne des Halters einen Anhaltspunkt zu haben, wo sich der eigene Hund eigentlich befindet. Als Halter von mehreren Hunden, in Stadtparks oder auf Hundewiesen kann eine bunte Farbe einem Hund zugeordnet werden und so das „Wiederfinden“ einfacher machen. Ein frei laufender Hund sollte grundsätzlich stärker „beleuchtet“ bzw. besser sichtbar gemacht werden als ein Hund, der sich die Leuchtutensilien mit seinem Halter teilen kann oder durch die Verbindung der Leine besser gesichert ist. Schon gewusst? – Bald Gassipflicht?
Das Leuchthalsband für Hunde
Der Klassiker unter den Signal-Tools ist das Leuchthalsband. Es ist kostengünstig und bietet eine hohe Effizienz. Oft kann es einfach und individuell an die Größe des Hundes angepasst und zugeschnitten werden. Die meisten Leuchthalsbänder kommen mittlerweile dank kleiner und leichter LEDs ohne einen großen Akku oder störende Batteriefächer aus. Das Aufladen erfolgt praktisch und unkompliziert per USB-Kabel. Darin liegt allerdings auch einer der Nachteile des Leuchthalsbands. Wenn der Akku unterwegs versagt, ist die Leuchtwirkung dahin. Das Halsband ist dann nutzlos und bietet oft keinen weiteren Schutz durch Reflektoren. Hundehalsband bietet auch Schutz in anderen Aspekten!
Dank der unterschiedlichen Modi, leicht blinkend, schnell blinkend und dauerhaft leuchtend, kann die Akkulaufzeit etwas verlängert werden. Je nach Modell liegt sie in der Regel zwischen 2-6 Stunden. Bei Leuchthalsbändern gibt es mittlerweile zahlreiche Materialien und Ausführungen, sodass für jeden Hund und Hundehalter etwas dabei ist. Man sollte bei der Wahl jedoch unbedingt überprüfen, ob das Halsband geeignet ist mit der Leine verbunden zu werden und ggf. auch die Zugkraft des Hundes aushalten kann. Viele Varianten der Leuchthalsbänder sind lediglich dafür gedacht, sie zusätzlich zum normalen Halsband oder Geschirr anzulegen.
Grundsätzlich eignen sich Leuchthalsbänder für jede Variante des Spaziergangs, ob mit oder ohne Freilauf. Es sollte darauf geachtet werden, dass das Halsband wasserdicht ist und gut sitzt und ob es geeignet ist, mit der Leine verbunden zu werden. Ein gut beleuchteter, aber losgerissener Hund hilft schließlich auch keinem.
Mehr Sicherheit durch Leuchtgeschirre
Die stabilere und großflächigere Alternative zum Leuchthalsband ist das Leuchtgeschirr. Auch diese gibt es in verschiedenen Varianten und Ausführungen. Meist muss man sich zwischen LED-Lichtern, die selbstständig leuchten können oder Reflektorstreifen entscheiden. Einige Modelle bieten beides, was den Schutzfaktor deutlich erhöht. Geben die LEDs unterwegs ihren Geist auf, ist die Sichtbarkeit dahin. Hier können zusätzliche Reflektorstreifen am Geschirr hilfreich sein. Diese leuchten zwar erst, wenn sie angestrahlt werden, erhöhen in der Dunkelheit dadurch jedoch die Sichtbarkeit auf eine große Distanz.
Für den Freilauf sind reine Reflektorgeschirre oder -Halsbänder nicht geeignet. Hier sind selbstleuchtende LED-Varianten die richtige Wahl. Auch bei einem Geschirr muss natürlich auf die richtige Passform geachtet werden, damit der Hund keine wunden Stellen bekommt und in dem Geschirr nicht nur gut gesehen wird, sondern sich auch gut bewegen kann.
Eine sichtbare Verbindung- die Leuchtleine
Das Bindeglied zwischen dem Leuchthalsband oder -Geschirr und dem Menschen ist die Leuchtleine. Besonders wenn der Hund wenig bis gar nicht im Freilauf spazieren geht, ist diese als sichtbare Verbindung zwischen Hund und Halter für andere Verkehrsteilnehmer, besonders Fahrradfahrer eine zusätzlich sichtbare Hilfe die Situation gut einschätzen zu können. Auch hier gibt es, wie bei Halsband und Geschirr, eine Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten.
Gut sichtbar mit einer Warnweste für Hund und Halter
Warnwesten sind eine hervorragende und einfache Möglichkeit, sich und den Hund für andere, besonders für Autofahrer, gut sichtbar zu machen. Sie sind stark reflektierend und haben eine große Oberfläche. Allerdings leuchten sie nur auf, wenn sie angestrahlt werden. Dadurch eigenen sie sich nur bedingt für den Freilauf, da man den Hund zwar meist durch die Signalfarbe noch erahnen aber, je nach Umgebung, nicht wirklich orten kann.
Warnwesten gibt es in allen Größen und Formen, sowohl für Mensch als auch für Tier. Bei Hunden kann man entscheiden, ob es ein leichtes Leibchen oder doch der gefütterte Regen-, Thermo- Reflektor-Hundemantel sein soll. An das Tragen einer Weste müssen sich die meisten Hunde allerdings erst gewöhnen. Dies sollte man wie das An- und Ausziehen unbedingt üben, damit der Hund nicht vor lauter Anspannung und Unwohlsein vergisst, sein Geschäft zu erledigen.
Selbst den Durchblick behalten
Wer in der Dämmerung losspaziert, kommt meist erst im völligen Dunkel wieder nach Hause. Damit man auch auf unbeleuchteten Feld- oder Waldwegen noch den Durchblick behält, eignen sich Taschen- oder Kopflampen als ständige Begleiter in der dunklen Jahreszeit. Der Vorteil der Kopflampen ist natürlich, dass man stets beide Hände frei hat, um den Hund An- und Ableinen oder mit ihm agieren zu können.
Leider verleihen einem Kopflampen auch immer einen gewissen Bergarbeiter-Look, der durch die dicken Schlecht-Wetter-Hundejacken nicht die vorteilhafteste Figur kreiert. Grundsätzlich sollte aber bei der Wahl des Hunde-Gassi Outfits der Schwerpunkt auf Praktikabilität und nicht auf der Optik liegen.
Gezielt kombiniert und rundum geschützt
Mit diesen Hilfsmitteln ist man gut gerüstet für die dunklen Tage, die vor uns liegen. Verwendet man verschiedenen LED-Tools, kann es hilfreich sein, diese in unterschiedlichen Zyklen aufzuladen. So hat man stets ein selbstleuchtendes Element am Hund. Zusätzliche Reflektorstreifen und- Flächen sorgen für einen dauerhaften Rundumschutz, sodass auch ein Spaziergang im Dunkeln ein entspanntes Ereignis für Mensch und Hund sein kann.
Wir hoffen, euch hat unser Blogartikel gefallen! Bei Ideen, Anregungen oder Korrekturwünschen bitten wir um einen Kommentar 🙂
Euer 4Pfoten-Urlaub-Team
Super Artikel! Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass die meisten Leuchthalsbänder zwar fürs Anklicken der Leinen geeignet sind, der Leuchtbereich dann jedoch unter das Kinn des Hundes rutscht und kaum noch zu sehen ist. Ich nutze die Leuchthalsbänder daher zusätzlich zum normalen Halsband, an das ich die Leine klicke. Meinen Hunden machte das nach kurzer Gewöhnung nichts mehr aus. Für Frauchen und Herrchen kann ich noch handelsübliche Warnwesten empfehlen. Auf befahrenen Straßen sparen diese den Einsatz von Taschenlampen, wenn es darum geht, selbst mitsamt Vierbeiner besser und rechtzeitig gesehen zu werden.
Vielen Dank für den hilfreichen Hinweis Heidi.