Ein Blick in die Philosophie des José Arce und seinen Appell für “Das Glück an der Leine”
4Pfoten-Urlaub Hund entspannt an der Leine
Hunde sind aktive und verspielte Wesen, die regelmäßig Bewegung und geistige Anreize benötigen. Doch was passiert, wenn sie an der Leine geführt werden müssen? Viele Hundebesitzer sorgen sich, dass ihre Vierbeiner dadurch eingeschränkt sind und weniger Freude am Spaziergang haben. Diese Sorge ist jedoch unbegründet. Mit der richtigen Herangehensweise können auch angeleinte Hunde ein erfülltes und spaßiges Leben führen.
José Arce, Hundetrainer und Verhaltensberater, hat eine klare Philosophie: Ein Hund kann auch an der Leine glücklich und ausgelastet sein. Mehr noch: Er empfiehlt, den Begriff „Freiheit“ nicht mit „Freilauf ohne Leine“ gleichzusetzen. Für den Vierbeiner bedeutet Freiheit seiner Ansicht nach das sichere Wissen, dass er sich immer und überall auf seinen Menschen verlassen kann. Die Leine kann dabei für viele Hunde das perfekte Hilfsmittel sein.
Wer ist José Arce?
José Arce ist ein renommierter Hundetrainer und Verhaltensberater, dessen Name in der Welt der Hundeerziehung weithin bekannt ist. Geboren und aufgewachsen in Spanien, entwickelte José schon früh eine tiefe Verbundenheit zu Hunden. Seine Familie besaß zahlreiche Vierbeiner, und diese enge Beziehung prägte seinen Lebensweg und seine Berufswahl entscheidend. Nach seinem Studium der Veterinärmedizin und zahlreichen Fortbildungen in Hundeverhaltenswissenschaften gründete er seine eigene Hundeschule und begann, Hundebesitzern auf der ganzen Welt zu helfen, eine harmonische Beziehung zu ihren Fellnasen aufzubauen.
Überblick über seine Arbeit und seine Ansichten zur Hundeerziehung
José Arce ist bekannt für seine ganzheitliche und einfühlsame Herangehensweise an die Hundeerziehung. Er betrachtet die Vierbeiner als vollwertige Familienmitglieder, deren physische und emotionale Bedürfnisse genauso wichtig sind wie die der Menschen. Arce betont die Bedeutung von Vertrauen, Respekt und Kommunikation in der Beziehung zwischen Hund und Mensch.
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Ein zentrales Konzept in Arces Philosophie ist die Leinenführung. Für ihn ist die Leine nicht unbedingt ein Mittel zur Kontrolle des Hundes, sondern vor allem ein Werkzeug zur Kommunikation und zum Aufbau einer vertrauensvollen Bindung. Er lehrt Hundebesitzer, wie sie die Leine nutzen können, um ihren Fellnasen Sicherheit und Führung zu bieten, ohne dabei ihre Bewegungsfreiheit und Lebensfreude einzuschränken. Arce plädiert in diesem Zusammenhang für den „strukturierten Spaziergang“. Dabei spiele weder Rasse noch Herkunft oder Alter der Fellnase eine Rolle, sagt er. Mittels der Leine und dem gemeinsamen Spaziergang lassen sich viele Probleme lösen; von der Stärkung der Beziehung zwischen Hund und Mensch mal ganz abgesehen…
Warum ist Leinenführung wichtig?
Gute Leinenführung stärkt die Bindung zwischen Hund und Besitzer, schafft Vertrauen und ermöglicht es, gemeinsam sicher und entspannt die Umgebung zu erkunden. Es ist ein grundlegender Bestandteil einer verantwortungsvollen und liebevollen Hundehaltung, der sowohl dem Hund als auch dem Menschen zugutekommt.
Der strukturierte Spaziergang nach José Arce
Arce empfiehlt, den angeleinten Hund zu betrachten wie ein kleines Kind, das an die Hand genommen wird. Die Leine vermittelt also Sicherheit, Geborgenheit und Liebe. Sie ist ein Werkzeug, ein „verlängerter Arm“ und die direkte Verbindung zum Hund. Erkunden Sie beim Spazierengehen gemeinsam die Welt, lernen sie sich kennen, bauen Sie eine Beziehung auf, in der Ihr Hund sich frei entfalten kann. Denn im Grunde bieten Sie Ihrem Vierbeiner eine durchaus artgerechte Aufgabe: Er begleitet sie und geht mit Ihnen im Team einen gemeinsamen Weg.
José Arce betont, wie wichtig der strukturierte Spaziergang für Sie und Ihren tierischen Begleiter ist. Machen Sie ihn einmal täglich und staunen Sie über die Fortschritte in Ihrer Mensch-Hund-Beziehung.
1. Schritt: Die Vorbereitung
Geben Sie Ihrer Fellnase ausreichend Zeit zum Schnüffeln und zum Erledigen ihrer „Geschäfte“. Gerade zu Beginn kann dies eine Weile dauern, daher bittet Arce ausdrücklich um Geduld. Ihr Hund wird schnell lernen, dass genau jetzt die richtige Zeit und genau hier der richtige Ort ist, um seine Notdurft zu verrichten.
4Pfoten-Urlaub Hund darf ausgiebig schnüffeln
2. Schritt: Es geht los – geführt!
Arce bittet Sie darum, darauf zu achten, dass Ihr Hund sich auf Sie konzentriert. Der Vierbeiner soll nichts anderes tun, als Sie zu begleiten. Gehen Sie als Team und unterschätzen Sie nicht, wie anstrengend dies für den Vierbeiner ist. Denn tatsächlich ist dies für ihn Arbeit, ein Job. Und mit dem Toben auf der Hundewiesen oder dem Apportieren eines Balls ist dieser Job absolut nicht zu vergleichen.
Sorgen Sie in diesem Teil des Spaziergangs für viele Highlights, damit Ihr Hund merkt, dass die Leine doch eigentlich eine großartige Sache ist. Beispiele für abwechslungsreiche Spaziergänge sind
das Entdecken interessanter Ziele
das Anzeigen der neuen Richtung mittels lockerer Leine
die sichere Führung über anspruchsvolle Untergründe (z. B. Gittertreppen)
das Wechseln der Laufseite (führen Sie Ihren Hund immer auf der vom Verkehr abgewandten Seite)
Bleiben Sie nicht zu oft stehen, damit Ihre Fellnase sieht, dass Sie die Verantwortung übernehmen.
3. Schritt: Die wohlverdiente Pause
Für die Pause empfiehlt Arce, nach einem ausreichend langen Spaziergang einen sicheren Freilauf aufzusuchen. Lassen Sie Ihren Vierbeiner von der Leine, damit er in Ruhe noch einmal seine Geschäfte erledigen, schnüffeln und spielen oder sich ausruhen kann. Auch Sie sollten die Zeit für sich nutzen und die Ruhe genießen.
4Pfoten-Urlaub spielender Hund
Anschließend geht es geführt zurück nach Hause.
Viele gute Gründe für den geführten Spaziergang
Ihr Hund läuft an Ihrer Seite und begleitet Sie auf artgerechte Weise.
Sie entscheiden über Geschwindigkeit und Richtung und übernehmen damit die Verantwortung.
Sie sind aufmerksam und handeln vorausschauend.
Zum Schnüffeln und Spielen sind die Pausen da.
Sie arbeiten gemeinsam im Team und haben Spaß am Spaziergang.
Ihr Hund kann mit Ihrer Hilfe Unsicherheiten überwinden.
Sie können im Rahmen des Spaziergangs Grundkommandos einüben, neue Aufgaben etablieren und so die Beziehung stärken.
Sie genießen echte Qualitätszeit.
Bitte beachten Sie: Nach der Rückkehr ist Ruhe für den Hund wichtig, denn er hat wirklich viel geleistet! Fällt es ihm schwer, sich die notwendige Auszeit selbst zu nehmen, bieten Sie ihm Hilfe an und stellen ihm beispielsweise eine Box als Rückzugsort zur Verfügung.
